Dieser Film ist mehr als und doch zuerst ein persönliches Porträt über Gerhard Gundermann - Als Baggerfahrer, Arbeitsuchender, Tischlerlehrling, Rockmusiker, Querdenker oder Vater.

Das näher rückende Ende der Landschaft, einer Industrieregion und einer Vorstellung von Tätigsein hat exemplarischen Charakter über die konkreten Ort und seinen Menschen hinaus.

Richard Engel begleitet Gerhard Gundermann in den Tagebau, auf die Bühne, unterwegs uns zuhause. Mitten in den Arbeiten zum Film starb Gundi. Nach seinem Tod befragte Engel Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen, die Feuersteine und seine Bandkollegen, Künstler wie Castorf, die Wegner oder die Silly-Musiker....

Der Tagesspiegel vom 9. Dezember 1999 schreibt:

„(...) Musik und Baggerfahren. Das war keine Attitüde. Eines ging nicht ohne das andere. Gerhard Gundermann fand seine Lieder achtzig freigeschaufelte Meter unter dem Meeresspiegel. Er schrie sie in den Lärm der Maschinen.

Dichten nennt man das. Es gehört ein unendlich gleichgültiges Medium dazu. Eines, dem Menschen völlig egal sind. Tagebau-Gruben, irdische Mondlandschaften also. (...) Nicht dieser Bericht, nicht dieser wunderbare Film. Gundermann ist einer der Menschen, bei denen man immer wieder vergessen muss, was man schon über sie weiß. Weil man sie sonst nicht versteht. (...)“.

Land/Jahr
Deutschland 1999
Regie
Richard Engel

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